1930-1939

In diesem Zeitraum gab es Veränderungen im Vorstand. Im Januar 1931 wurde Max Maywald, Buchhändler aus Mainz, zum neuen Präsidenten gewählt. Zum 1. Mai 1934 zeichneten sich die politischen Verhältnisse auch im Club ab, indem der MAC zwangsweise zur Orts- und Einheitsgruppe Mainz des DDAC (Der Deutsche Automobil-Club) umfunktioniert wurde mit Dr. Robert Schmidt als Ortsgruppenführer. Auf offiziellen Veranstaltungen erschien man mit den Offiziersmützen des DDAC und in einheitlich silbergrauen Mänteln, militärisch lang, wie die Zeit es vorsah. Das Clubleben zeichnete sich im übrigen aus durch eine echte Gemeinschaft von Kameraden, die keine politischen Probleme untereinander hatten. 

Weiterhin fanden die wöchentlichen Clubabende statt, die touristischen Unternehmungen wie eine Gau-Anfahrt nach Trier, eine Wimpelfahrt und eine Bildersuchfahrt. Als menschliche und soziale Pflicht wurde jedes Jahr die Kriegsbeschädigten-Fahrt im Frühling durchgeführt, zuletzt im April 1939 mit über 200 Fahrzeugen und 700 Kriegsbeschädigten, wozu im Jahre 1933 der Reichspräsident von Hindenburg "den Schwerkriegsbeschädigten der Stadt Mainz meine herzlichsten, kameradschaftlichen Grüße und dem Mainzer Automobil-Club mit meinen Grüßen meinen Dank und meine Anerkennung für die Veranstaltung" telegraphiert hatte. 

Nach Ausbruch des Krieges im Jahre 1939 kam das Clubleben weitgehend zum Erliegen, ohne Ausfahrten, ohne Veranstaltungen.